Mundart-Monat, Tag 15

Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Fans des Fränkischen,

Mundart sei hemdsärmelig, gerade heraus und immer eine Spur aggressiv? Mag sein, dass sie das manchmal ist, wenn zum Beischbyll anner schnell änn Barkbladz finden mou und danooch änn Schdroofzeddl in saane Scheimwischer vorfind. Dann werds scho amol grood oo und rechd laud …

Ich kenne es aber auch so, dass Mundart sehr ehrlich sein kann, weich und sogar zärtlich. Wer neben der erlernten Schriftsprache auch Fränkisch (oder einen anderen Dialekt) spricht, hat eine zweite Ausdrucksform, die – wie es ein Kollege neulich sagte – fast in einer geheimen Gehirnregion stattfinden. Man denkt anders, wenn man Mundart denkt.
Davon handelt das Gedicht des Tages.

ACHTUNG, die Lesung heute um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Oberasbach findet nicht statt! Es gab schlicht zu wenige Anmeldungen. Ich kommuniziere das nur, damit niemand kurzentschlossen doch hinpilgert – und dann vor verschlossenen Türen steht.

ABER, die Lesung im Kulturladen Ziegelstein (Ziegelsteinstraße 104, 90411 Nürnberg) findet in jedem Fall statt! Der Termin ist Samstag, 16. Oktober, um 16 Uhr. Es wird eine Lesung in zwei Teilen sein. Zum einen wird es um die neue Reisebuch-Reihe Stadtabenteuer gehen, für die ich als Herausgeber und Mit-Autor tätig bin. Im zweiten Teil werde ich von meinem Pandemie-Projekt Lyrische Post – 100 Gedichte an 100 Tagen erzählen und natürlich einige der Gedichte und einige der mehr als 1.200 Rückmeldungen vorlesen.

Herzliche Grüße
Matthias Kröner