Nach dem großen Erfolg der Lyrischen Post veranstaltete ich im Oktober 2021 einen Mundart-Monat: 31 Gedichte und Geschichten gingen täglich als Lyrik-Newsletter an alle, die sich dafür interessiert haben: gemeinnützig, niederschwellig und kostenlos. Da Mundart nicht immer einfach zu lesen ist, habe ich die »aff Fränkisch« verfassten Gedichte und Geschichten eingesprochen und zusätzlich als Audio-Datei an die Newsletter geheftet.
Wer mag, kann sich alle 31 Ausgaben plus 1 Zugabe ansehen und anhören!
Gefördert durch:
Mundart-Monat, Tag 20
Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Fans des Fränkischen,
kann man Nächstenliebe auch falsch verstehen? Oh ja, das geht! Dafür muss man nicht mal ein Kreuzritter sein, der ein ganzes Abendland missionieren will. Es reicht, wenn man Kochtöpfe zu verschenken hat …
Dass die Sache aber trotzdem nicht ganz so einfach ist, davon sprechen die folgenden Zeilen.
Herzliche Grüße Matthias Kröner
Dahamm und Anderswo
Deil 8: Kochdöbf
Ä Nachberi vo uns
hodd an ä Flüchdlingsheim
ä boar Kochdöbf gschbend.
Die hamms oognummer und wechgschmissn,
walls doo drin scho mol ä Schweiners
broodn hodd.
Edz wylls nämmer,
dass welche nüberkummer.
Wers ned verschdeh konn, der is ä Debb.
Wer ihr rechd gibbd, aa.
P.S.: Der Mundart-Monat wird von den Kulturämtern der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen gefördert. Schicken Sie diesen Newsletter jederzeit an gute Freundinnen und Freunde, die Lust auf Fränkisch haben. Wer die Newsletter bekommen möchte, braucht mir nur eine Mailadresse zu schicken.
P.P.S.: Wer über die Gedichte und Geschichten sprechen mag, hat auf meiner Facebookseite dazu Gelegenheit. Natürlich können Sie mir auch jederzeit auf diese Mail antworten und Ihre Meinung zum Gedicht oder zur Geschichte des Tages schicken. Ich freue mich darauf und bin gespannt.