Nach dem großen Erfolg der Lyrischen Post veranstaltete ich im Oktober 2021 einen Mundart-Monat: 31 Gedichte und Geschichten gingen täglich als Lyrik-Newsletter an alle, die sich dafür interessiert haben: gemeinnützig, niederschwellig und kostenlos. Da Mundart nicht immer einfach zu lesen ist, habe ich die »aff Fränkisch« verfassten Gedichte und Geschichten eingesprochen und zusätzlich als Audio-Datei an die Newsletter geheftet.
Wer mag, kann sich alle 31 Ausgaben plus 1 Zugabe ansehen und anhören!
Gefördert durch:
Mundart-Monat, Tag 17
Liebe Freundinnen und Freunde des guten Wortes, liebe Fans des Fränkischen,
dieses ist eines der ganz neuen Gedichte, die mir manchmal zufliegen, verrückterweise hier oben im Norden, wo wirklich wenige Menschen Fränkisch sprechen …
Herzliche Grüße Matthias Kröner
Schnebbern
Ein Gwaaf.
Ein Mundwerk hodd der.
Doo maansd doch,
der hodd änn Gänsoarsch verschluggd.
Wie wennsd ä Radio ooschdellerdsd.
Blooß, dasser redd!
Blooß, dasser daherbabberd!
Dass nä demm immer wos eifälld.
Mir deederd goar ned su vyll in mei Hirn neikummer.
Ein Gschmarri.
Ein Zeuch.
Obber di Schnebbern gehd.
In einer Dur gehd die.
Di Bebbern.
Ein Maschinergewehr Goddes.
Wie der neidudd in di Leid.
Eine Leerwaafm.
Eine Schwerdgoschn.
Ä Zunger zum Förchdn.
Ein Schmarrer vurm Herrn. –
Um denn brauchsd dä amol ka Sorng machn.
Der kummd durch.
P.S.: Der Mundart-Monat wird von den Kulturämtern der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen gefördert. Schicken Sie diesen Newsletter jederzeit an gute Freundinnen und Freunde, die Lust auf Fränkisch haben. Wer die Newsletter bekommen möchte, braucht mir nur eine Mailadresse zu schicken.
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